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Die Geschichte spielt in der Klosterschule Mariabronn in der frühen Renaissance[1] und handelt von der Freundschaft des Novizen Narziß und des Schülers Goldmund. Narziß ist Lehrgehilfe in der Schule, als der gut aussehende und kluge Jüngling Goldmund von seinem Vater als Schüler ins Kloster gebracht wird. Goldmund schließt eine enge Freundschaft mit Narziß, dessen Scharfsinn er bewundert.
Goldmund, ohne Mutter und Geschwister aufgewachsen, möchte als Novize aufgenommen werden. Narziß erkennt in ihm seinen Gegenpol und seine Ergänzung. In Gesprächen deckt Narziß die mütterliche Seite Goldmunds auf, die dieser verdrängt hat. Goldmund stellt fest, dass etwas in ihm aufgebrochen ist, und erkennt das Bild seiner Mutter, einer Tänzerin und Männerverführerin, die vor langer Zeit ihre Familie verlassen hat und ins Ungewisse hinausgezogen ist.
Nach seinem ersten Liebeserlebnis mit einer Fremden, der jungen Lise, beschließt Goldmund, wie einst seine Mutter in die Welt hinauszuziehen. Narziß hat diesen Augenblick erwartet, unterbricht seine asketischen Übungen und verabschiedet sich von seinem Freund.
Goldmund erlebt auf seinen Wanderungen mehrere Liebschaften, unter anderen mit Julie und Lydia, den Töchtern eines Ritters, in dessen kleiner Burg er den Winter verbringt. Eines Tages tötet er in Notwehr den Landstreicher Viktor, als dieser ihn zu bestehlen und erwürgen versucht. Er geht in eine Kirche, um zu beichten. Eine Marienstatue erinnert ihn an seine Mutter. Er ist von ihr so fasziniert, dass er den Künstler aufsucht, Meister Niklaus, um bei ihm das Handwerk des Holzschnitzers zu erlernen.
Bei ihm fertigt Goldmund sein Meisterstück an: eine Johannesfigur nach dem Vorbild seines Jugendfreundes Narziß. Als er sein Leben als sesshafter Künstler reflektiert, sieht er wieder das Bild seiner Mutter vor sich. Dieser ,,Ruf der Mutter" treibt ihn an, die Stadt zu verlassen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Das Angebot des Meisters, seine Tochter Lisbeth zu heiraten und selber Meister zu werden, lehnt er ab. Er geht wieder auf Wanderschaft. Während einer Pestepidemie schließen sich ihm seine Geliebte Lene, die später an der Pest stirbt, und ein Gefährte Robert an.
Als er wieder zurück in der Stadt des Meister Niklaus ist und eine Liebschaft mit Agnes eingeht, der schönen Geliebten des Statthalters, wird er von diesem entdeckt. Goldmund gelingt es, sich als Dieb zu tarnen, wird aber dennoch zum Tode verurteilt. Der Abt, bei dem er seine letzte Beichte ablegen darf, ist sein alter Freund Narziß. Goldmund wird durch dessen Fürsprache begnadigt, muss aber die Stadt verlassen. Beide kehren in das Kloster Mariabronn zurück. Dort bekommt Goldmund eine Anstellung als Künstler und versucht, sich wieder dem Glauben zu widmen, den er lange vernachlässigt hat. Er schnitzt für eine Kanzel Figuren, die Personen verkörpern, denen er auf seinen Reisen begegnet ist.
Goldmund lässt sich von Narziß für eine Reise ausstatten und verlässt das Kloster. Als er eines Tages ins Kloster zurückkehrt, ist er gealtert und krank, nachdem er mit seinem Pferd gestürzt ist und sich die Rippen gebrochen hat. Narziß sieht, dass sein Freund sterben wird, und gesteht ihm seine Liebe und Bewunderung. Goldmund nimmt glücklich von ihm Abschied, denn er weiß, dass ihn seine Mutter durch den Tod zu sich nehmen wird. In Narziß' Herz brennen die letzten Worte Goldmunds wie Feuer: ,,Ohne Mutter kann man nicht sterben."